Die türkische Küche in Deutschland ist geprägt vom Bild der Dönerbude um die Ecke. Man verbindet also in erster Linie den Geschmack von Döner und den verschiedenen Saucen und Beilagen mit dieser Form der Küche und in der Regel werden Döner auch eher dem Fastfood zugerechnet als der normalen Gastronomie. Das ist aber natürlich ein sehr einseitiges Bild, denn es gibt auch die gehobene Küche aus dieser Region, die allerdings sehr viel weniger in Deutschland verbreitet ist.
Auch in der gehobenen türkischen Küche ist Kebab ein wichtiges Element, aber er wird dann nicht in einem Fladenbrot gereicht, sondern angerichtet auf einem Teller mit Reis und Salat serviert.
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Genau Unterlagen dazu gibt es nicht, aber angblich wurde der erste Döner in seiner aktuellen Form am Bahnhof Zoo in Berlin angeboten. Bereits 1972 soll es hier einen Stadt gegeben haben, der neben Eis auch diese Form des Fastfood anbot und es hat sich bis heute bewährt. Der erste Döner kostet dabei wohl nur 1,50 Euro. Das sind Preise, von denen man heute nur träumen kann.
Wichtig ist dabei, dass es Kebab als Gericht natürlich schon viel länger gab. Aber bis dahin wurde es auch in Deutschland auf dem Teller angeboten. Die schnelle Variante in einem extra Fladenbrot zum mitnehmen gab es erst ab den 70er Jahren und sie trat ihren Siegeszug von Berlin in die ganze Bundesrepublik an. Es gibt aber auch andere Darstellungen, die vom ersten Döner bereits Ende der 60er Jahre in Reutlingen berichten.
Mittlerweile werden in Deutschland in diesem Bereich richtig hohe Umsätze erzielt. Allein der Umsatz mit Dönern soll bei fast 3 Milliarden Euro pro Jahr liegen und es gibt etwa 17.000 Verkaufsstellen in ganz Deutschland. Aus dem Döner vom Bahnhof Zoo in Berlin ist also eine richtige Industrie geworden.